
Nachruf Mag.a Dr.in Traude Litzka
Frau Mag.a Dr.in Traude Litzka ist am 10. Juli 2016, nach langer Krankheit, von uns gegangen.
Traude Litzka wurde 1941 in Wien geboren und lebte vierzig Jahren gemeinsam mit ihrem Mann in Perchtoldsdorf. Sie studierte Judaistik und Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit dem Schwerpunkt auf Nationalsozialismus und Holocaust. Weiters war sie auch Mitbegründerin des Vereins „Institut für Würdevolles Älter Werden“ und Vorstandsmitglied des Vereins „Dialogforum für Israel“.
Frau Litzkas forschte ihr Leben lang nach unerzählten Lebensgeschichten, um diese für die nächsten Generationen zu dokumentieren und zu bewahren. Damit die Vergangenheit nie in Vergessenheit gerät!
Als Lebens- und Sozialberaterin, mit Spezialisierung auf Altersdemenz, kam sie – damals noch in der Bauernfeldgasse – zu uns ins Maimonides-Zentrum. Es entstand aus dieser fruchtbaren Verbindung ihr Buch „Treffpunkt Maimonides Zentrum“ (Böhlau Verlag, 2006), in dem zehn unserer Bewohnenden ihre Lebensgeschichte erzählen.
Nach dem Umzug des Maimonides-Zentrums hat sie in ihrem unermüdlichen Engagement ein weiteres Buch über unsere Bewohnende hervorgebracht. Die Buchvorstellung von „Simon Wiesenthal Gasse 5: Lebensgeschichten aus dem neuen Maimonides-Zentrum“ (Verlagshaus Hernals, 2016) konnten wir kurz vor dem Ableben von Traude Litzka bei uns im Haus vorstellen. Eine besondere Freude für uns alle war, dass die Autorin persönlich bei der Präsentation dabei sein konnte.
Wir danken Traude Litzka, auch im Namen unserer Bewohnerinnen und Bewohner, für Ihr rastloses Engagement und die wunderbare Betreuung unserer Bewohnenden.
Unsere Gedanken sind bei ihrem Gatten und unser besonderes Mitgefühl bei ihrer Familie. Traude Litzka wird für immer unvergessen sein.