
Geschichte des Maimonides Zentrums
Charlotte Lea Merores geb. Itzeles verstarb 1896 kinderlos und vermachte ihr gesamtes Vermögen der „Stiftung Waisenhaus für Israelitische Mädchen“. Aus den Mitteln dieser Stiftung wurde in der Bauernfeldgasse 4 im 19. Bezirk, 1902 ein Mädchenwaisenhaus errichtet. 1942 wurde das Haus enteignet. 1972 wurde dort das Maimonides-Zentrum ausgebaut. Trotz zahlreicher Adaptierungen und räumlicher Verbesserungen konnte das alte Gebäude in der Bauernfeldgasse nach mehr als 40 Jahren nicht mehr auf den Stand modernster pflegerischer Ansprüche gehoben werden. Die Möglichkeit das neue Maimonides-Zentrum im Gesamtkontext des IKG-Campus neu zu errichten, gab uns die Chance ein Pflegewohnheim nach neuesten Gesichtspunkten zu errichten und durch die räumliche Nähe zur ZPC-Schule und Hakoah Sport- und Freizeitanlage einen Raum für Generationenaustausch zu schaffen.
Die Eröffnung in der Simon-Wiesenthal-Gasse 5 erfolgte am 15. Dezember 2009. Das Maimonides-Zentrum ist nicht nur das einzige jüdische Seniorenheim in Wien sondern in ganz Österreich. Viele der Bewohnenden sind erst nach Jahren des Aufenthaltes im Ausland im hohen Alter wieder in ihre ehemalige Heimat zurückgekehrt. Traumatisiert von den Ereignissen während der NS-Zeit bedürfen sie besonderer Betreuung und Pflege.